2023 „Gefährliche Liebschaften“

2023 „Gefährliche Liebschaften“


„Die gefährlichen Liebschaften“ mit Andreas Püst als Regisseur. Er stand schon in der Kulturkate auf der Bühne und hat auch als Regisseur der „Sommergäste“ gezeigt, dass er das kunterbunte Ensemble der Kulturkate zusammenhalten kann, das aus einigen Amateurspielern und Profis besteht.

In diesem Jahr soll auf der Freitreppe vor dem Herrenhaus die Geschichte zweier Intrigen erzählt werden, in denen es um die Verführung eines jungen naiven Mädchens geht, das gerade die Klosterschule verlassen hat sowie die Verführung einer tugendhaften Ehefrau. Drahtzieher sind die Marquise de Merteuil und der Vicomte de Valmont, die sich nicht an Normen und Tugenden halten. Beide Intrigen verheddern sich und alles wird anders werden als ursprünglich geplant…

 

2022 „Flametti“

2022 „Flametti“ nach Hugo Ball

Der Theatersommer 2022 sollte mit der Inszenierung von Flametti an die Tradition des Theaters Kulturkate anknüpfen. Wieder sollten Laien und Profis zu einem Ensemble verschmelzen und den Zuschauern neben der Unterhaltung auch die großen Fragen unserer Gesellschaft aufzeigen. Diese Waage muss jede Inszenierung der Kulturkate im Blick behalten und 2022 ist es uns auf besondere Art und Weise gelungen, diesem Anspruch gerecht zu werden. 

Das professionelle Ensemble mit Tom Pidde, Ulrich Bähnk, Christa Krings, Frerk Kappes, Wiebke Rohloff, Ulf Albrecht und Viktoria Voigt unterstützten unsere Amateure auf der Bühne in herausragender Weise. Nicole Eichel und Mathias Hiebl, Marco Könneke, Dirk Heller, Margrit Schwanen, Uwe Schütze, Angelika Stanislav, Ulfert Hocke, Ulrich Quast und Zoè Grospitz mit der Gans Sky genossen jeden Abend ebenfalls den Applaus vom Publikum und stellten sich den Fragen und Anregungen des Publikums nach der Aufführung am Feuer bei einem letzten Absacker an der Klause. Oftmals wurde über das Stück heiß diskutiert, denn „Flametti“ bot viele Anregungen. Der Stoff, der auf den Roman von Hugo Ball zurückgeht, der 1916 seine eigenen Erfahrungen als Klavierspieler im Varietè verarbeitete, hat in unseren Tagen neue Aktualität und Brisanz erhalten. Kann ein Unterhaltungsunternehmen ein wirtschaftliches Unternehmen sein? Wie bezahlt man Künstler? Welche zwischenmenschlichen Beziehungen dürfen in einem Ensemble entstehen? Ein Plot, der in unseren Tagen wieder an beeindruckender Aktualität gewonnen hat. Uns interessierte das besonders, denn unser Theaterprojekt lebt von der Zusammenarbeit der Theaterprofis und Laien. Wenn es sich kein Künstler und keine Künstlerin mehr leisten kann, diesem Beruf nachzugehen, wird es dunkel werden auf unseren Bühnen.

Ulrich Bähnk, der für die Regie verantwortlich zeichnet, ist ein buntes, lebendiges, unterhaltsames und streitbares Stück gelungen und wir blicken auf einen Theatersommer im Park in Pritzier zurück, der uns viele unvergessliche Momente beschert hat. 

 

2021 „Sommergäste“

2021 „Sommergäste “ nach Maxim Gorki

(Regie und Textfassung: Andreas Püst, Bühne: Carsten Willers)

1904 wurde Maxim Gorkis Stück „Sommergäste“ uraufgeführt, kurz vor der russischen Revolution. Die Gesellschaft stand vor einer großen Veränderung, aber die Menschen, die sich um den Rechtsanwalt Bassow scharen in der ländlichen Sommerfrische seiner Datsche tun nichts, außer zu reden. Sie reden über ihre Eheprobleme, ihre Liebesprobleme, ihre Altersprobleme und drehen sich dabei nur um sich selbst. Was um sie herum in der Welt geschieht, blenden sie aus. Warum? Weil sie es sich leisten können.

In der Bearbeitung von Andreas Püst gelingt es, anspruchsvolles Theater mit einer guten Portion Unterhaltung und Humor zu vereinen. Ein Spiel, das sich in den Park des Herrenhauses in Pritzier einfügen und wieder viele Laien und Profis in ihrer Arbeit verbinden wird.

2020 „Die Insel“

Insel Plakat

2020 „Die Insel“ nach H.G.Wells

(Regie und Textfassung: Leif Scheele, Bühne: Carsten Willers)

Die abenteuerliche Seereise des ambitionierten Umweltaktivisten Edward Prendick endet abrupt inmitten des Südpazifik, als er mit seinem Forschungsschiff, der „Lady Vain“, Schiffbruch erleidet. Aus höchster Seenot durch die Ärztin Sally Montgomery gerettet, erreichen beide eine namenlose Insel, auf welcher Sally’s Arbeitgeber, der exzentrische Biologe Doktor Moreau, einer fragwürdigen Forschung nachgeht: Der Erschaffung des perfekten Menschen. Ein Kampf auf Leben und Tod entbrennt, als Moreau’s Experiment sich erhebt, denn etwas Bestialisches lebt im dichten Blätterwerk des Dschungels.

(Es spielen: Andreas Püst, Christina Einbock, Tom Pidde, Leif Scheele, Victoria Voigt und die Boizenburger Theaterkahn-Ensemble. Musik: Henriette Thorun)

2019 „Pole Poppenspäler“

2019 „Pole Poppenspäler“ nach T.Storm

(Regie und Textfassung: Stephan Hintze)

Der Tischlersohn Paul Paulsen brennt mit einer fahrenden Puppenspielertruppe durch und ist somit dem Drangsal und den Vorurteilen der Landbevölkerung ausgesetzt. Ein Spiel in hochdeutscher Sprache um eine große Liebe, um die Macht von Fantasie, um Freunde und Feindschaften. Zudem ein buntes Spektakel mit Menschen und Puppen, immer wieder mit Puppen als Menschen und Menschen als Puppen.

(Es spielen: Marco Reimers, Viola Heeß, Samira Calder, Leif Scheele, Moritz Schilk)

2017 „Yvonne, die Burgunderprinzessin“

2017 „Yvonne, die Burgunderprinzessin“ von Witold Gombrowicz

(Regie: Maria von Bismarck)

Das erste Freilichttheaterstück der Kulturkarte mit Gutshaus Pritzier als neuem Spielort: Prinz Philipp, der verwöhnte Thronfolger des Königreiches Burgund, ist im heiratsfähigen Alter, aber der immer gleichen Lustbarkeiten der hingebungsvollen Hofdamen überdrüssig. Um einen Skandal am Hofe und seine königlichen Eltern zu provozieren, verkündet er seine Hochzeit mit der bürgerlichen Yvonne, deren Andersartigkeit und Hässlichkeit ihn reizt. In ihrer Natürlichkeit aber ist es Yvonne, welche die Falschheit des Hofstaates und der königliche Familie ganz ohne aktive Mühe aufdeckt und entlarvt.

(Es spielen: Jeannette Arndt, Christian Bergmann, Leif Scheele, Hans Schernthaner, Oliver Törner, Ulrike Johannson, Marion Gretchen Schmitz, Sandra Otte, Kristina Mücke u.a., Musik: Olaf Liepert und das Karl-Tremkow-Quartett)

2014 „Die vergessene Brücke“

2015 „Die vergessene Brücke“ nach Motiven von Ödön von Horvath (Regie: V.Matzen/C.Bjelfvenstam)

Für diese Theaterproduktion wird der Kulturkate der Innovationspreis des Fond Soziokultur für „Kulturarbeit jenseits der Metropolen“ verliehen: Zum Thema „Grenzfälle“ anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Mauerfalls spielt das Stück auf einem Floß auf einer natürlichen und historischen Grenze: Der Elbe bei Hitzacker, im Hafen von Boizenburg, in der Hitzler-Werft in Lauenburg, am Deich bei Dömitz, …

(Es spielen: Christian Kaiser, Franziska Herrmann, Ulrike Johannson, Jeanette Arndt, Oliver Törner, Christian Hellrigl, Leif Scheele, Hans Machowiak, Lennart Müller, Andreas Püst, Charlotta Bjelfvenstam u.a., Musik: Andreas Jessat, Michael Käckenmeister, Kay Wegner, Phillipp Rücker, Markus Löhr, Lutz Richter)

https://www.fonds-soziokultur.de/aktuelles/innovationspreis-2015.html

2013 „Tanz in den Olymp“

2013 „Tanz in den Olymp“

(Regie: V.Matzen/C.Bjelfvenstam, Bühne: Jan Timm)

Die Kulturkate schwingt das Tanzbein: Bis zum Umfallen! Welches Paar beim Tanzmarathon als Letztes noch steht, gewinnt in diesem Theaterstück.

(Es spielen: Frank und Wiebke Bartz, Petra und Pia Bürger, Claudia Göldner, Michael Gunn, Ulrike Johannson, Hans Machowiak, Lennart Müller, Anabel und Jennifer Münch, Sylvia und Jannis Pienkoß, Wolfgang Rotter, Birte Rüster, Steffen Schreier, Kerstin Wittstamm u.a., Musik: Michael Kock, Sebastian Lange, Esra Schreier, Henriette Thorun)

2012 „Jeppe vom Berge“

2012 „Jeppe vom Berg“ von Ludvig Holberg

(Regie: V.Matzen/C.Bjelfvenstam)

Bauer Jeppe ist ein armes Schwein. Seine Frau verprügelt ihn, der Verwalter treibt ihn und der Pastor setzt ihm ein Horn nach dem nächsten auf. Muss er da nicht alle Mittel gebrauchen, welche die Natur uns bietet, um unsere Sorgen zu vertreiben? Volltrunken schläft Jeppe auf einem Misthaufen ein, erwacht allerdings in einem goldenen Himmelbett und wird mit „Herr Baron“ angesprochen…

(Es spielen: Steffen Schreier, Sylvia Rentmeister, Petra Bürger, Regine Striesow Frank Bartz, Wolfgang Rotter, Leo Thorun, Jannis Pienkoß, Pia Bürger, Zoe Rentmeister, Jennifer Münch, Oliver Törner, Florian Wegner, Hans Machowiak, Stephan Meyer-Kohlhoff, Sylvia Pienkoß, Florian Mälitz. Musik: Zoe Rentmeister, Henriette Thorun, Jennifer Münch, Annabel Münch, Leo Thorun, Jannis Pienkoß, Florian Mälitz, Wiebke Bartz, Ole Striesow)

2011 „Liliom“

2011 „Lilliom“ von Ferenc Molnar

(Regie: V.Matzen/C.Bjelfvenstam)

Der Hof des Freilichttheaters Kulturkate Lübtheen verwandelt sich für dieses Stück komplett in einen Rummelplatz mit Kettenkarussell und Dosenwurfbude. Denn das Stück des Jahres handelt vom Karussellbremser Lilliom, der nicht nur ewig pleite ist, sondern auch noch unehelicher Vater eines Kindes wird und so zum schnellen Geld tendiert. So lässt er sich auch vom Gauner Fiscur überreden, einen Raubüberfall auf den Kassierer Linzmann zu begehen, welcher die Lohntüten der Fabrikarbeiter transportiert. Der Überfall scheitert kläglich und verschafft dem verzweifelten Lilliom einen Prozess vorm himmlischen Selbstmördergericht.

2010 „Ende der Schonzeit“

Ende der Schonzeit

2010 „Ende der Schonzeit“ nach Motiven von C.M.Weber

(Regie und Textfassung: V.Matzen)

In der Försterei Bertram hängt der Haussegen schief, denn Förstertochter Agathe soll den Jägerburschen Kilian heiraten, damit der traditionsreiche Familienbesitz erhalten bleibt. Doch das schöne Mädchen denkt nicht daran, ihrem Vater diesen Gefallen zu tun: Sie möchte sich ihren Mann selbst aussuchen!

2009 „Die Kanzlerin kommt“

2009 „Die Kanzlerin kommt“

Hoher Besuch in der Kulturkate: Angela Merkel kommt nach Lübtheen…zumindest in unserem Bühnenstück!

2008 „Romeo und Julia aufm Acker“

Romeo und Julia

2008 „Romeo und Julia aufm Acker“

(Regie und Bühne: Iris Matzen)

Bauer Schulzke und Bauer Schmitzke wissen wie man aus Dünger Gold macht. Immer größer werden ihre Felder, immer dicker ihre Konten. In ein paar Jahren werden ihre Kinder Juliane und Roman heiraten. Die beiden sind jetzt schon unzertrennlich und der Mähdrescher ist eh gemeinsames Familienkapital. Bald wird das ganze Dorf nur noch ein einziger riesiger Raps-Acker sein!Bis eines Tages der Schwarze auftaucht. Und dann die Bürgermeisterin. Schließlich der Advokat. Aber da reden die beiden Bauern schon nicht mehr miteinander. Feindschaft und Hass macht sich im Dorf breit. Wer mit Schulzke spricht wird boykottiert, wer Schmitzkes Eier kauft wird sanktioniert. Und Roman und Juliane? Die Unzertrennlichen? Was wird jetzt aus ihrer Liebe?

(Es spielen: Alexander Wipprecht, Roman Kohnle, Regina Stötzel, Johann Ellerkamp, Klara Bertils, Stefan Haschke, Hans-Jörg Frey, Wiebke und Gesine Bartz, Joelle Rose Benhamou u.v.a., Musikalische Leitung: Thorsten Kummer)

2007 „Sommernachtstraum“

2007 „Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare
(Regie: Volkert Matzen)

In diesem Jahr und zu diesem Stück erhielt die Kulturkate die
Bundesauszeichnung „Botschafter der Toleranz“ für „Kultur gegen
Rassismus“. Im griechischen Wald kommt es zu herrlichsten Verwirrungen, als der
Droll Puck die Elfenregenten Titania und Oberon, zwei aus Athen
geflohene Liebespaare sowie eine Handwerkertruppe, die im Wald ein
Theaterstück probt, durch eine pflanzliche Liebesdroge an der Nase
herumführt.

https://www.buendnis-toleranz.de/arbeitsfelder/wuerdigung/festaktauszeichnung-
botschafter/168364/festakt-auszeichnungbotschafter-2007#tb5

https://www.youtube.com/watch?v=0WcYQqjMBLU&list=UUU8CfsdmBaFthHBC09zj55A&index=37

2006 „Das Ende vom Anfang“ von Sean O´Casey
Darry und Lizzie, ein streitsüchtiges, auf dem Lande lebendes Ehepaar,
liegt sich wieder einmal in den Haaren über der Frage, wer denn wohl
die schwerere Arbeit leiste. Man einigt sich auf einen Rollentausch: Sie
stürzt sogleich ins Freie, um die Wiese zu mähen. Darry dagegen macht
es sich erst einmal gemütlich und treibt leichte Gymnastik zu
angenehmer Musik. Als sein einfältiger Nachbar Barry hinzukommt,
nimmt das Unheil seinen Lauf.

2005 „Der Prinz und die Erbse“
2004 „Der Froschkönig“
2003 „Hase und Igel“
2002 „Die Unterirdischen“

2000 „Das brennende Dorf“ von R.W.Fassbinder nach Lope de Vega

(Regie: Volkert Matzen)

Gewalt und Willkür herrschen in dem kleinen Dorf Fuente Ovejuna. Der
„Commandor“ führt sein wildes, zügelloses Leben auf Kosten der
Bevölkerung und treibt mit einer maßlosen Steuerpolitik das Dorf in den
Ruin. Um die Bewohner zum Stillhalten zu bewegen, ist ihm jedes Mittel
recht. Die Männer werden in blutigen, sinnlosen Kriegen verheizt, die
Frauen nach Lust und Laune geschändet. Bis sich eines Tages das Volk
gegen den Tyrannen auflehnt und zur Selbstjustiz greift …

1999 „Was Ihr Wollt“ von William Shakespeare

(Regie: Volkert Matzen)

Die erste Open-Air-Produktion der Kulturkate findet einen idealen Stoff
in dieser Tragikkomödie des großen Barden: Die Zwillingsgeschwister
Sebastian und Viola werden schiffbrüchig und getrennt voneinander an
die Küste derselben Insel gespült, auf welcher der Herzog Orsino
regiert. In der verzweifelten Annahme, dass der Bruder den Schiffbruch
nicht überlebt hat, schwört Viola der Männerwelt ab und begibt sich als
Mann verkleidet in die Dienst des Grafen, um für ihn eine Liebelei mit
der Gräfin Olivia einzufädeln. Der eitle Diener Malvolio und eine Bande
von scherzhaften Trunkenbolden machen das Durcheinander komplett
bis es zu einem Happy End kommen kann.

1998 „Der Bär/Der Heiratsantrag“ von Anton Tschechow

(Regie: Volkert Matzen)

Mit der Aufführung im Double-Feature zweier klassischer Einakter gründet Volkert Matzen in enger Zusammenarbeit mit Charlotta Bjelfvenstam die Kulturkate in seinem reetgedeckten Bauernhaus. Gespielt wird allerdings noch drinnen, in der Diele.